Die 811a - Verstärker Geschichte


oder auch, "Wie baut man eine interessante Nachtischlampe"

Wie kam es zu diesem Verstärker:

  • Ich besuchte mein Freund Alex K. Wie immer kurzweilig und höchst interssant in Gesprächen und Diskussionen vertieft, zeigte er mir irgendwann eine 811A von Siemens (wahrscheinlich russische Produktion unter Siemens vertrieben). Er erzählte mir etwas von dynamischer Kopplung bzw. Ansteuerung und zeigte mir ein paar Schaltungsbeispiele. Ich war angestachelt!
  • Die nächsten Abende (und Nächte) waren mit Recherchen im Internet vertan. Aber ich hatte soviel Projekte bereits geplant, dass ich beschloss die 811A-Geschichte ad akta zu legen.
  • Aber mit dem nahenden ETF2007 und dem Thema Verstärker mit "thoriad tungsten filament" war das Projekt mit der 811A schnell wieder aktiviert.
  • Kurz meinem Freund Gerd Reinhöfer, der alle "Eisen" wickeln sollte, kontaktiert und die Realisierbarkeit besprochen. Er versprach, dass es zu schaffen ist.
  • Noch einmal bemühte ich "Tante Google". Eine Schaltung von einem Japaner hatte es mir besonders angetan. Er benutzt eine VT25 als Treiber für die 811A! Diese Röhre hatte ich auch noch im Regal. Damit war das Ziel klar und das "Unheil" nahm seinen Lauf!


  • erster Testaufbau, AÜ zum Testen 53.34 (2,5 kΩ / 8 Ω), Last ca. 11,5 Ω an 8 Ω
  • Ua 300V vom Statron 303D
  • Heizung für VT25 aus Labornetzteil und damit sauber ist O.K.
  • gleichgerichtete Heizung aus 6,3 V~ nur mit Kapazität als Siebung für die 811A, für den Testaufbau akzeptabel,
    final ist das aufgrund des hohen Störspektrums indiskutabel!
  • Spannungen bzw. Ströme stellen sich super ein, Angesteuert mit GF20 10Veff bringen 2 Watt, Frequenzgang -1 dB von 60 Hz - 16 kHz - fehlende Primärinduktivität?
  • es geht weiter - die Geschichte mit der dynamischen Ansteuerung (Gitterstromansteuerung durch die VT25) funktioniert hervorragend!

Netztrafo M102B bestellt (primär 230 V / Schirm)

  • 420 V - 0 - 420 V Anodenwechselspannung / 140 mA Gleichstrom
  • 9,5 V; 1,25 A für Gleichstromheizung VT-25 (7,5 V; 1,25 A; Serienreglung TL431-npn-Darlington → Last → spannungsgesteuerte Stromsenke)
  • 8,5 V; 4 A für Gleichstromheizung 801A (6,3 V; 4 A; Serienreglung TL431-npn-Darlington → Last → spannungsgesteuerte Stromsenke)
  • 20 V; 0,2 A Wechselstromheizung Treiber C3m (alternativ 18040)
  • 6,3 V; 3,6 A Wechselstromheizung 2 x Gleichrichter 6AU5GT

Die Schaltung so wie final aufgebaut. Die anfäglich geplante C3m als Treiber wurde durch die 717A ersetzt.


Die Simulation des Netzteils mit Hilfe des (genialen) PSUD-Programms vun Duncan.
Gleichrichtung mit zwei 6AU4GT, Drosseln 62.64

Das Netzteil, einfach aber hocheffizient in der Siebung wie PSUD zeigt

Der Ausgangsübertrager:

  • Ich hatte noch einen 2,5 kΩ M102 AÜ von Gerd Reinhöfer "rumliegen". Mit diesem experimentierte ich in der Testschaltung. Allerdings arbeitete ich mit einer Primärlast von ca. 3,5 kΩ, indem ich die Sekundärlast ein wenig erhöhte. Speziell im unteren Frequenzbereich war die Übertragung aufgrund des hohen Innenwiderstand der 811A nicht wie gewünscht. Also kontaktierte ich Gerd Reinhöfer und wir kamen zum Entschluss, einen "5 kΩ" - Übertrager wäre günstiger
  • Außerdem untersuchte ich, wie sich das Klirrspektrum umd Übertragungsverhalten bei Blechen mit 1 mm und 0,5mm Luftspalt verändert.
  • Fazit ist, dass der 811A-Verstärker mit 5 kΩ Primärlast arbeitet und M-Bleche mit 0,5 mm Luftspalt zum Einsatz gekommen sind.
  • Um den Verstärker bei Hör-Tests universell einsetzen zu können, realisierte ich eine Impedanzumschaltung. Die Geschichte funktioniert sehr gut (und verleitet zum Spielen). Allerdings braucht man einen qualitativ sehr hochwertigen 3x3 Schalter.

die Impedanzumschaltung

"Hellbrenner"

der zweite Chassisentwurf - Monoblock

"Chassis-Bestückung"

"NOS-Anodenkappe"

"Heizungstest"

"ser. Regler + VCCS"

"Baufortschritt 1"

"Baufortschritt 2"

Beide Monoblöcke auf der Werkbank
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