Die K1000-Kopfhörer Verstärker Geschichte

Der geplante SingleEnded-Verstärker, die Unterlagen dazu und die vorhandenen Bauteile, kam erst einmal in eine Schublade. Dann begann die lange Geschichte mit viel Rechnen und Lesen. Als Eingang SRPP mit 6SN7 und Ausgangstreiber den "White Cathode Follower" WCF auf die 6N13S umgestrickt. Ug sollte -35 Volt sein, Ia ca. 70mA. Eine alte Aluplatte bearbeitet (wie ich das hasse), Fassungen montiert, Trafo (ja den fürs EL34 SE Projekt) festgeschraubt, ein paar andere Bauelemte montiert, Heizung verdrahtet, Röhren gesteckt und Probeglühen. Selbst Kerstin, meine Frau, die sonst mit meinem Spleen nicht viel am Hut hat, fand es ganz gut, ich war natürlich "hin und weg".







Am nächsten Tag (Ostern 2003, also ein paar Bastlertage) verdrahtete ich alle Bauelemte. Erst einmal etwas ungegewohnt, frei zu verdrahten, ohne Leiterplatte. Na ja, ging ganz gut, alle Bauelemte-Anschlüsse wurden so lang wie möglich gelassen, denn irgendwann soll das ganze in ein ordentliches Gehäuse. Heizung lief ja schon, die Anodenspannung nahm ich aus meinem Labor-Röhrennetzteil. Heizung an, Anodenspannung langsam hochgeregelt. Klasse, das Ding zog so um die 70 mA, zwar nur die Hälfte wie geplant, aber wenigsten kein Kurzschluss oder dergleichen. CD-Player als Signalquelle angeschlossen und Oszi am Ausgang... Mist, nichts, kein Signal zu sehen. Vom CD-Player kam es aber und war gut auf dem Oszi zu sehen. Nochmal alles kontrolliert, kein Fehler zu finden. Ach so ein Mist, noch mal gemessen, Eingang O.K., am Gitter von der Eingangsstufe Nichts. Ja ich hatte ganz einfach vergessen, das hinter dem Eingang ein Poti (Lautstärke-Regler) ist, das ich natürlich aufdrehen musste. Und siehe das, ein Signal am Ausgang. Schnell den Kopfhörer eingesteckt und ... im linken Kanal, wo ich gemessen hatte, alles O.K., rechts nur Übersprechen. Also noch ein zweites mal, und drittes Mal alles kontrolliert und die Spannungen gemessen. Eingangsstufe arbeitete einwandfrei, durch den WCF fließt aber kein Strom. Also noch einmal alles kontrolliert und vergessene Masseanschlüsse, nicht angelötet, nur in die Öse gesteckt, gefunden. Und nach dem verlöten waren auch die erwarteten 140 mA (ca.) da. Klasse das Ding spielt und treibt sogar mein AKG K1000 an. Ich war happy. Nun gehts an Feintuning und dem ordentlichen Aufbau. Vom Klang her ist das Ding klasse, trotz provisorischer Verdrahtung!





Mittlerweile ist der Kopfhörerverstärker in Betrieb und nicht als Brettschaltung sondern in einem Gehäuse. Einige Zeit habe ich damit viele meiner CD's gehört und neu erlebt. Nun steht das "Ding" bei einem Freund und er hört sich durch seine CD's. Dazu ein Kommentar, den ich mal Nachts als E-Mail erhielt:

Hallo, mein lieber Ralf, von etwa 22:35 bis jetzt hatte ich DAS Hörerlebnis; ich habe ein Teil meiner CD´s mit Deinem Verstärker abgehört: "Unfassbar" Ich habe keine Worte mehr, ....


Nachfolgend ein paar Bilder:











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