Willy Raudonat |
Name: Nachname: Geburtsdatum: verstorben: Geburtsort: Vater:
Mutter: Geschwister: verheiratet mit: Kinder: Beruf:
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Willy Raudonat 24.12.1901 22.08.1986
Barsden, sehr kleine Dorfgemeinschaft
Karl
Maria, verstorben 1930
Ernst, Walter, Lisbeth, Maria, Paul
Emma Bischof 12.10.1934
Hans-Gerd, Udo, Monika
Schmied |
Willy und Kinder, Königsberg 1943 |
Emma und Willy Hans-Gerd, Udo und Monika Neukieritzsch, 21.07.1947 |
die Kinder Udo, Hans-Gerd und Monika Neukieritzsch, Mai 1950 Hans-Gerds Konfirmation |
Willy mit Enkel Ralf Neukieritzsch, Mai 1964 |
Bemerkungen, Hinweise:
- Willy R. war von seinem 13.- 19. Lebensjahr als russischer "Kriegsgefangener" mit seiner Familie nach Sibirien verschleppt wurden.
Nur Ernst, der ältere Bruder, entkam diesem Schicksal, denn er war zu der Zeit bereits zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Die Familie wurde in Russland getrennt.
Willy verschlug es bis nach Sibirien in die Nähe von Irkutsk. Dank den Bemühungen des (schwedischen) roten Kreuzes wurde die Familie wieder zusammengeführt.
- Willy R. war glücklicherweise nur im sogenannten "Polenfeldzug". Weil er auf der Königsberger Werft in der Kriegsproduktion arbeitete,
wurde er danach unabkömmlich. Allerdings musste er deshalb auch bis zur Einnahme durch die sowjetische Armee in Königsberg bleiben. Emma, seine Frau, und die Kinder
wurden bereits am xx.yy.194? aus Königsberg evakuiert.
- Seine während der Verschleppung erlangten Russischkenntnisse halfen ihm dann,
nach der Einnahme von Königsberg und Gefangennahme vom 30.01.45 - 06.09.45 (offiziele Daten aus den Papieren) zu überleben. Als er in der Gefangenschaft todsterbenskrank
wurde, schickten ihn die Russen zurück nach Deutschland. Meistens zu Fuß unterwegs kam er am 7.9.45 in Borna bei seiner Familie an.
- Emma R. und die Kinder wurden im Verlauf des Krieges aus Königsberg nach Birkenfelde bei Schirwindt Pr. Schlossberg evakuiert. Am 14./15. Juli 1944 kam die
Aufforderung an alle Evakuierte im Pr. Schirwindt mit den Transporten westwärts zu fahren. In Schlossberg angekommen, wurde Emma R. mitgeteilt, dass sie als
Königsberger nicht mit auf den Transport ins Sudetengau gehen sollte. Obwohl sie sich um ihr Gut und Hab kümmerte, klärte dass ihre Kisten
nicht mit auf den Transport in den Sudetengau kamen, ging alles verloren. Auch Nachforschungen erbrachten keinen positiven Bescheid.
So war sie, als sie und die Kinder im Oktober 1944 in Borna bei Leipzig ankamen, völlig mittellos, ohne jegliche Sachen, Papiere u.s.w.
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